Wettermäẞig war dieser Tag identisch mit dem vorherigen, erst bedeckt dann kam die Sonne. Die beliebten Gesteinsblockfelder hatten wir auch, nur viel größere und viel mehr davon.

Die Lungsdalshytta

So kam es, dass wir erst 4 Uhr an der nur 16 Kilometer entfernten Bjordalsbu waren, also nach 7 Stunden Wanderzeit. Kaputt waren wir auch. Es gab deswegen auch eine lange Diskussion, ob wir in der Hütte bleiben sollen, oder weitergehen. Wir haben uns für die zweite Alternative entschieden.

Sieht im Gegenlicht düsterer aus, als es war

Auf dem Weg zur Hütte sind wir von einer jungen Frau überholt worden, die gefühlt doppelt so schnell war wie wir. Zu unseren Trost hatte sie nur einen sehr kleinen Tagesrucksack. An der Hütte haben wir sie wiedergetroffen, und es stellte sich heraus, dass sie in der Jundalshytta für ein paar Wochen arbeitet, und nun an ihrem freien Nachmittag mal eben schnell eine Wanderung macht, da sie erst am nächsten Tag um 1 wieder arbeiten muss, wird sie die Nacht auf der Hütte verbringen. Sie hat Lehramt studiert und macht nun eine Zusatzausbildung für das Fach Friluvtsliv, das man hier an der Schule wählen kann.

Das bisher steilste Schneefeld

Als wir an der Hütte aufbrachen, haben wir noch ein Abschiedsgeschenk bekommen. Die Deutsche ( auch hier habe ich mal wieder den Namen vergessen), die gestern neben uns beim Abendessen saß und mit der wir uns den Schlafsaal geteilt haben, wollte uns NPL-Wanderern noch eine Kleinigkeit schenken. Diese Geste fanden wir echt nett und wir haben uns darüber gefreut. Den Tee haben wir dann m nächsten Tag getrunken: er war wirklich lecker.

Steine, so weit man schauen kann, nichts als Steine
Endlich am höchsten Punkt

Nach der Hütte sind wir noch 2,5 Stunden weiter bergab gegangen und haben uns dann einen einigermaßen trockenen und geraden Platz ausgesucht. Ein Bach war direkt nebenan.

Noch mehr Steine
Vor uns die Berge Jotunheimens

Nachdem die Zelte aufgebaut waren und ich mich mit Petras Hilfe geduscht hatte, gab es auf dem zur Decke umfunktionierten Poncho von Christian das Abendessen. Danach war die Sonne hinter den Bergen verschwunden, so dass die Temperatur merklich fiel und wir schnell in unsere Zelte gekrabbelt sind.

Die bisher vierte Furt, bei der wir unsere Furtschuhe angezogen haben
Abendessen vor den Zelten